Öffentlicher Raum
Das Bundeskanzleramt setzt im Rahmen der Österreichischen Jugendstrategie folgendes Jugendziel um:
Jugendziel
Erhalten und Schaffen von Raum für Jugendliche im öffentlichen Leben.
Der öffentliche Raum bietet Jugendlichen die Möglichkeit des Beisammenseins, der Kommunikation und des Austauschs. Dazu sind öffentliche Räume auch so zu gestalten, dass sie für Jugendliche attraktiv und frei zugänglich sind. Es bedarf daher einer partizipativen Einbindung von der Planung bis zur konkreten Umsetzung. Öffentliche Räume verstehen sich dabei nicht nur als physische Plätze, sondern sind im Digitalisierungszeitalter vermehrt auch – aber nicht nur – im digitalen Raum angesiedelt. Es bedarf somit, junge Menschen in das öffentliche Leben einzubinden und ihre Anliegen und Bedürfnisse sichtbarer für die Öffentlichkeit zu machen.
Ein Reality Check wurde durchgeführt. Das Jugendziel trägt zu folgendem European Youth Goal bei:
- #9 Räume und Beteiligung für alle
Maßnahmen zur Umsetzung des Jugendziels
Der Jugenddialog ist das Beteiligungsinstrument auf EU-Ebene, um die Meinungen junger Menschen gezielt einzubeziehen und einen Austausch zwischen Politik und Jugendlichen auf allen Ebenen zu ermöglichen. Die Triopräsidentschaft beschließt einen Themenschwerpunkt, der ein European Youth Goal aufgreift. In jeder Beteiligungsrunde werden junge Menschen zu ihren Einstellungen und Bedürfnissen befragt, sowie Maßnahmen gesetzt, die dazu beitragen, dass die jeweiligen European Youth Goals unter Berücksichtigung der Einstellungen und Bedürfnisse junger Menschen erreicht werden.
Zur Umsetzung des Jugenddialogs finanziert das Bundeskanzleramt die Koordinierungsstelle Jugenddialog, die bei der Bundesjugendvertretung angesiedelt ist.
Die 11. Beteiligungsrunde erstreckt sich über die Triopräsidentschaften Polen – Dänemark – Zypern. Sie befasst sich von 1. Jänner 2025 bis 30. Juni 2026 schwerpunktmäßig mit dem European Youth Goal #1 "Die EU mit der Jugend zusammenbringen". Zur Umsetzung der 11. Beteiligungsrunde in Österreich ist sowohl eine quantitative als auch eine qualitative Konsultation geplant.
Ein Reality Check wurde durchgeführt. Die Maßnahme trägt zu folgenden European Youth Goals bei:
- #1 Die EU mit der Jugend zusammenbringen
- #2 Gleichstellung aller Geschlechter
- #3 Inklusive Gesellschaften
- #4 Information und konstruktiver Dialog
- #5 Psychische Gesundheit und Wohlbefinden
- #6 Jugend im ländlichen Raum voranbringen
- #7 Gute Arbeit für alle
- #8 Gutes Lernen
- #9 Räume und Beteiligung für alle
- #10 Ein nachhaltiges, grünes Europa
- #11 Jugendorganisationen und europäische Jugendprogramme
Weitere Informationen
Das Bundeskanzleramt hat im Jahr 2023 der Initiative Saferinternet.at die Förderung des Aufbaues und Betriebes einer "Safer-Internet-Fachstelle digitaler Kinderschutz" zugesagt. Ziel der Fachstelle ist es, das Bewusstsein für mehr Kinderschutz im Internet zu fördern. Die neue Fachstelle richtet sich insbesondere an Kinderschutzorganisationen, die Jugendarbeit und pädagogisch Tätige. Angeboten werden unter anderem Fortbildungen und laufende Bereitstellung von Fachinformationen, die Entwicklung und Durchführung von Präventionsworkshops für Kinder und Jugendliche sowie Unterstützung bei der Berücksichtigung der digitalen Lebenswelt in Kinderschutzkonzepten. Zudem sollen im Zuge der Tätigkeit die relevanten Stakeholder vernetzt werden. Die Safer-Internet-Fachstelle digitaler Kinderschutz hat im Frühjahr 2024 ihren Betrieb aufgenommen.
Ein Reality Check wurde durchgeführt. Die Maßnahme trägt zu folgenden European Youth Goals bei:
- #4 Information und konstruktiver Dialog
- #9 Räume und Beteiligung für alle
Weitere Informationen
Safer-Internet-Fachstelle digitaler Kinderschutz (saferinternet.at)
Im Rahmen der Zertifizierung "familienfreundlichegemeinde" können Gemeinden über die Zusatzzertifizierung "Kinderfreundliche Gemeinde" einen konkreten Fokus auf Kinderrechte setzen. Unter Einbindung von Kindern und Jugendlichen mittels Workshops, Projektarbeiten oder institutionalisierte Partizipation werden Maßnahmen entwickelt, die die Wünsche dieser Zielgruppe spiegeln und ihnen zugute kommen. Mindestens eine Maßnahme wird im Bereich "Partizipation" oder "Kinderfreundliche Verwaltung und Politik" definiert. Innerhalb von 3 Jahren werden die geplanten Maßnahmen umgesetzt. Über regelmäßige Re-Zertifizierungsprozesse werden die Gemeinden dabei unterstützt, dieses kinder- und jugendfreundliche Engagement langfristig zu verankern sowie entsprechende Angebote und Leistungen der Gemeinde stetig weiterzuentwickeln.
Im Jahr 2024 wurde das 10-jährige Jubiläum des UNICEF-Zertifikats "Kinderfreundliche Gemeinde" gefeiert. Seitdem haben sich über 350 Gemeinden zur Zertifizierung entschlossen, wodurch mehr als 322.000 Kinder in Österreich profitierten. Zum 10-jährigen Jubiläum wurde die Publikation "10 Jahre Kinderfreundliche Gemeinden in Österreich" veröffentlicht. Diese bietet einen Überblick über die Höhepunkte der vergangenen Jahre und präsentiert zahlreiche Beispiele für kinderfreundliche Maßnahmen sowie Erfahrungsberichte von Kinderfreundlichen Gemeinden und Regionen.
Ein Reality Check wurde durchgeführt. Die Maßnahme trägt zu folgendem European Youth Goal bei:
#9 Räume und Beteiligung für alle
Weitere Informationen
UNICEF-Zusatzzertifikat "Kinderfreundliche Gemeinde", Website der Familie & Beruf Management GmbH
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Kontakt
Kompetenzzentrum Jugend
E-Mail: jugendstrategie@bka.gv.at